Großartiges Hauskonzert in kleinem Garten am 21. September 2019
Bei der Teilnahme an der Verlosung des diesjährigen Hauskonzertes des Vereins konnten wir es nicht fassen: Wir hatten gewonnen! Der erste Schreck (unser Wohnzimmer im Standard-Reihenhaus ist nicht gerade groß…) wandelte sich schnell in große Vorfreude, insbesondere nachdem Christoph Renz uns zu Hause besuchte und uns Mut machte, dass auch in der kleinsten Hütte Platz für wunderschöne Musik und nicht wenige Zuhörer ist (zur Not könnten Gäste auch auf der Treppe im Flur sitzen…). Wir bekamen ein Konzert mit Harfe, Viola und Flöte in Aussicht gestellt und begannen zu träumen… Vielleicht würde ja auch das Wetter mitspielen und wir könnten im Garten sitzen…
Nach unserem Sommerurlaub begannen die ersten Vorbereitungen und die Einladungen an unsere Gäste. Etwa eine Woche vor dem Konzert zeichnete sich ab: Unser großer Traum würde in Erfüllung gehen: Der Verein lieferte auch noch schönstes Wetter zum Konzert, so dass wir mehr Gäste einladen und unseren kleinen Garten nutzen konnten.
Wir bekamen ein wunderschönes einstündiges Musik-Programm mit französischen Impressionen geboten von dem hervorragenden Trio Heike Malz (Flöte), Lena Schneider (Viola) und Birgit Bachhuber (Harfe), die sich ehrenamtlich bereit erklärt hatten, uns zu verwöhnen.
Die herrlichen Klänge trugen sich wunderschön in die freie Natur und den farbenfrohen Garten, begleitet vom Summen der Bienen und den Bemühungen der Heuschrecke, mit der Musik zu konkurrieren, während Sonnenstrahlen die Haut wärmten…
Das Konzert begann mit der Triosonate D-Dur op. 2 Nr. 8 von J.-M. Leclair, zu dem Lena Schneider uns einen interessanten Einstiegsvortrag zum Leben und Wirken von J.-M. Leclair gab. Es schloss sich die Fantasie op. 79 von G. Fauré an, die Heike Malz frei ohne Noten spielte, während sie sich blind auf ihre Begleitung Birgit Bachhuber an der Harfe verlassen konnte. Es folgten die wunderschönen Deux Interludes von J. Ibert für Flöte, Viola und Harfe, dessen spanische Anklänge im zweiten Satz perfekt zu den warmen Sonnenstrahlen passten und uns dahinschmelzen ließen.
Die Musikerinnen nahmen jede Herausforderung gelassen an: Komplizierte Akustik vom Wohnzimmer durch eine beengte Terrassentür nach draußen zu spielen, herumfliegende Bienen, Windstöße, die Noten verblätterten, das Stimmen der Harfe in der Pause, während sich das Publikum direkt daneben mit Getränken versorgte und plauderte, und interessierte Gäste, die Fragen hatten…
Nach der Pause folgte erneut ein Fauré: Aprés un rêve für Viola und Harfe und im Anschluss die großartige Sonate von Claude Debussy original für Harfe, Viola und Harfe. Vorher gab es noch sehr interessante Einblicke von Birgit Bachhuber in die Entstehungsgeschichte und Spieltechnik der Harfe – einfach traumhaft…
Es folgte ein reger Austausch zwischen Gästen und Musikerinnen, die uns noch zu Kaffee und Kuchen Gesellschaft leisteten. Werbung für den Verein wurde bei der Veranstaltung selbstverständlich nicht vergessen. Anschließend konnten wir den Abend mit einigen Gästen entspannt ausklingen lassen.
Vorfreude und der Tag des Konzerts fühlten sich an wie Weihnachten und Geburtstag in einem: Selbst wunderbar beschenkt zu werden und gleichzeitig vielen lieben Gästen eine so schöne Freude machen zu können, von denen wir begeisterte Rückmeldungen erhalten haben.
Auf diesem Wege noch einmal einen ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten!!!
Von K. Hinrichs und P. Trinks
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